Gründerstories
Willkommen in unserer neuen Kategorie Gründerstories! Hier stellen wir Ihnen die aktuellen Teams im Wettbewerb vor, schauen, wie es den Teilnehmern*innen der letzten Jahre geht und bringen Sonderbeiträge zu aktuellen und interessanten Geschichten rund um unsere Gründer*innen.
Corona-Spezial
HealtHcare Start-ups gefragt wie nie!
Wir haben bei unsern Start-ups des Wettbewerbs 2020 nachgefragt, wie es ihnen mitten in der Corona-Krise geht, welche Chancen und Nachteile sich für sie ergeben haben und was die Politik besser machen kann.

Dermanostic
Düsseldorf
Ärztliche Diagnose und Therapieempfehlung für Hauterkrankungen innerhalb von 24 Stunden mittels einer App.
Unsere Vision ist, dass Patienten – egal wann und wo auf der Welt – einen schnellen Zugang zu einem Hautarzt erhalten. Mit DERMANOSTIC verändern wir die Art und Weise, wie Patienten in Zukunft mit ihrem Hautarzt kommunizieren und dadurch Wartezeiten verkürzen. Außerdem erleichtert DERMANOSTIC die Arbeit für Ärzte und schafft so mehr Zeit für die Patienten, die medizinisch kompliziert sind und wirklich viel Zeit benötigen.
Für uns ist es das Janusgesicht Corona: zum einen führen die durch die Pandemie verhängten Einschränkungen für uns zu Problemen in der Kommunikation mit Behörden und anderen Unternehmen. Andererseits hilft uns die Corona-Zeit: Viele Patienten sind offener gegenüber telemedizinischen Diensten und sehen die Vorteile deutlicher. Auch steigt die Nachfrage seitens der niedergelassenen Dermatologen und Behörden nach Services wie unserem.
Von der Politik würden wir uns wünschen, dass telemedizinische Angebote und Gesundheitsapps in absehbarer Zeit flächendeckend in die Regelversorgung der gesetzlichen Krankenkassen integriert werden. Dazu gehört auch eine baldige Implementierung des E-Rezeptes, um die digitale Gesundheitsversorgung ganzheitlich anbieten zu können.

lamiloo
München
Same-Day-Medikamentenlieferungen
Service für Medikamentenlieferungen von der Apotheke zum Endkunden via Fahrradkurier.
Niemand sollte mehr vor die Tür müssen, um seinen akuten Bedarf nach Medikamenten zu decken. Wir liefern innerhalb von 3h jedes Medikament von der Apotheke zum Endkunden.

medicalvalues
Karlsruhe
medicalvalues unterstützt den Diagnoseprozess durch die Kombination von Machine Learning, Leitlinien und Forschungswissen im Bereich medizinischer Labordaten. Dadurch wird die Früherkennung von Krankheiten wie Diabetes, Fettstoffwechselerkrankungen und Anämie verbessert.
Eine Einschränkung ist, dass wichtige Entscheidungsträger in Kliniken schwer zu erreichen sind, da sie sich – zum Glück – auf die Bewältigung der Corona-Pandemie konzentrieren. Gleichzeitig wurde einer großen Bevölkerungsgruppe deutlich, welche wichtige Rolle Labortests einnehmen, was sehr positiv ist.
Die Politik muss mit klaren Gesetzen und Regelungen sichere, datenbasierte Geschäftsmodelle ermöglichen, welche die Behandlungsqualität erhöhen und klar definierten Datenschutzvorgaben folgen.

TissueFlow
Essen
www.tissueflow.com
Insgesamt sind die Bedingungen aufgrund der allgemeinen Zurückhaltung von Investoren und der MDR-Reglementierung deutlich erschwert! Jedoch sehen wir auch große Chancen einer positiven Entwicklung nach der aktuell stattfindenden Marktbereinigung.

InnoSurge AC
Aachen
Software zur Planung der chirurgischen Rekonstruktion des Kiefers nach Tumorentfernungen, die geometrisch optimale Operationsvorschläge generiert.

Health X Future
München
www.healthx-future.de
Weniger Hürden und Fallstricke bei der Unternehmensgründung. Bei vielen Themen wie bspw. Sozialversicherungspflicht oder Ausgestaltung des Gesellschaftsvertrages braucht man aufwendige Vorarbeit und Know-how, was viel Zeit kostet.

Novaheal
Witten
Lernplattform für Gesundheitsfachberufe, die Azubis bis hin zur hochspezialisierten Fachkraft, mit aktuellem, didaktisch aufbereitetem Wissen versorgt.
Wir bewerten unsere Zukunft sehr vielversprechend und arbeitsreich, da zum einen die Ausbildung von Pflegefachkräften im Zuge des demografischen Wandels wichtig bleiben wird, zum anderen steckt auch die zunehmende Digitalisierung in der Aus- und Weiterbildung noch in den Kinderschuhen.
Die größte Herausforderung vor die uns die aktuelle Coronavirus-Pandemie gestellt hat ist wahrscheinlich, dass die Evaluation unseres Prototypen an den Schulen nicht mehr persönlich ablaufen kann. Dadurch geht uns viel Feedback verloren und die Produktentwicklung stagniert.
Was war ein Learning aus der aktuelle Corona-Pandemie? Es war eine sehr bestärkende Erfahrung zu erleben, dass alle im Team sehr flexibel und engagiert auf die spontane Umstellung reagiert haben. Die gelebte offene Kommunikation in Kombination mit einem großen Maß an Flexibilität gibt uns großes Vertrauen, der ständigen Unbeständigkeit konstruktiv gegenübertreten treten zu können.

Plus10
Augsburg
KI-basierte Algorithmen zur Automatisierung der Optimierung komplexer Fertigungsanlagen u.a. im Pharmabereich.
www.plus10.de
Da wir hauptsächlich in Deutschland, Schweiz und angrenzenden Ländern tätig sind, spüren wir natürlich die Auswirkungen der aktuellen Wirtschaftslage. Die meisten Unternehmen fokussieren sich nun auf die Herausforderungen, mit denen sie sich aufgrund der Corona-Krise konfrontiert sehen. Doch genau bei solchen Problemen wie Kostendruck und Fragen nach Effizienzsteigerung in der Produktion können unsere KI-Tools unterstützen. Ein Teil unserer Kunden kommt zudem aus dem Bereich Pharmazie, aus dem wir in den letzten Tagen wieder verstärkt Anfragen erhalten. Hier scheint eine erste Talfahrt bereits überstanden zu sein.

Lime Medical
Mainz
Anyhand – die Roboter gestützte Handbewegungsmaschschine – revolutioniert die Handtherapie durch ein smartes Reha-Gerät und ermöglicht Schlaganfall- und Unfallpatienten eine schnellere Rückkehr in ihren Alltag.
Nach dem Markteintritt in Deutschland noch in diesem Jahr wollen wir unseren Handtherapieroboter in der DACH Region etablieren und dafür sorgen, dass eine große Zahl der Handpatienten von intensivierter Bewegungstherapie profitieren kann. Unsere Vision ist es, Patient, Therapeut und Arzt in einem digitalen Ökosystem zu vernetzen, sodass Ressourcen optimal genutzt werden können.

Andelie
Fulda
Auf Knopfdruck kühlende Ohrclips für Frauen in der Menopause, die unter Hitzewallungen leidet.
Wir wollen die hilfreichste Schmuckmarke für Frauen werden, den Betroffenen mehr Lebensqualität ermöglichen und das Thema der Wechseljahre enttabuisieren.
Im Jahr 2025 agieren wir auf dem Markt und sind deutschlandweit bekannt. Wir haben viele zufriedene Kundinnen und auch andere Anwendungsbereiche, wie z.B. bei Nebenwirkungen von Hormonerkrankungen oder bei Ausdauersportler*innen.
Corona brachte definitiv Einschränkungen mit sich. Die Investoren sind zurückhaltender mit ihrem Budget und grundsätzlich nicht so „investitionslustig.“ Viele Messen fallen weg, wodurch es sich als schwieriger und aufwendiger gestaltet, sein Netzwerk auszubauen.
Chancen sind natürlich der digitale Fortschritt durch Skype-Meetings etc. Außerdem konnte man sich in dieser Zeit mal auf das Wesentliche im Leben konzentrieren und sich vom zum Teil sehr stressigen Arbeitsalltag erholen.
Wir wünschen uns mehr Unterstützung für Start-ups im Medizinbereich. Es ist sehr schwer, sich als Unerfahrene*r im Dschungel der Medizin-Verordnungen und -Richtlinien zurechtzufinden. Bessere Netzwerke oder ein einfacheres Beitreten in diese wäre sehr hilfreich.

PraxisConcierge
Stuttgart
KI-Unterstützung zur Administration von Ärzten und Krankenhäusern. Hilfe bei der Terminvereinbarung und der Rezeptausstellung. Das andere Produkt ist eine KI, welche am Telefon Symptome von Patienten durch Fragen herausfindet und die gesammelten Informationen für den Arzt übersichtlich aufbereitet.
Mit unseren Lösungen wollen wir einen Beitrag leisten, das Gesundheitswesen effizienter zu gestalten und damit für Patienten in Europa und in Entwicklungsländern eine zugängliche und zuverlässige Versorgung sicherzustellen. Für Krankenhäuser und Arztpraxen in Europa wollen wir ein verlässlicher Partner für die Automatisierung von Routine-Abläufen und speziell telefonischen Diensten werden.
Das Gesundheitswesen hat in der letzten Zeit eine neue Sichtbarkeit und einen neuen gesellschaftlichen Stellenwert gewonnen. Trends wie der zunehmende Mangel medizinischer Fachkräfte, der demographische Wandel und die damit einhergehende Zunahme chronischer Erkrankungen erhöhen den Bedarf an unseren innovativen Lösungen zur Automatisierung von Routine-Abläufen. Hinsichtlich unserer weiteren Geschäftsentwicklung sind wir zuversichtlich.
Der Ausbruch der Pandemie hat unsere Verkaufsaktivitäten zunächst zum Erliegen gebracht – unsere Kunden hatten mit der Eindämmung der Krise alle Hände voll zu tun. Wir haben die Krise jedoch auch als Chance genutzt, bestehende Prozesse mit neuen Lösungen neu zu denken und stoßen damit zunehmend auf Interesse, vor allem in europäischen Ländern, die von Covid-19 sehr stark betroffen waren und sind.
Von Institutionen in Deutschland: mehr Offenheit für innovative digitale Lösungen und für die Zusammenarbeit mit Startups. In unserer erfolgreichen Teilnahme am EUvsVirus-Wettbewerb haben wir direkt das enorme Potenzial erfahren, das in einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit an konkreten Herausforderungen entstehen kann. Wir würden uns wünschen, dass die Politik auch im Gesundheitswesen Foren für einen offenen Austausch und allseitigen Lernprozess etabliert.

NeuroLifeBalance
Düsseldorf
www.neurolifebalance.de

inContAlert
Bayreuth
Regain controll: Mit Hightech gegen Inkontinenz: Sensor zur Messung des Füllstands der Blase, der Inkontinenz Patienten hilft, rechtzeitig die Toilette aufsuchen zu können.
Ad hoc würden dem Start-up-Umfeld Finanzierungszusagen und im klinischen Bereich Sandbox-Projekte helfen. Gutes Zureden bei gleichzeitigen Nachrichten über verminderte Finanzierungsvolumina hilft nur bedingt, da niemand weiß, ob nicht doch in einem Jahr die Finanzierungen einbrechen. Gleichzeitig werden gerade Entwicklungsprojekte, die Patientenkontakt benötigen, durch die Einschränkungen des öffentl. Lebens aufgehalten. Es würden Sandbox-Projekte helfen, bei denen sich alle Beteiligten dazu bereiterklären können, bestimmte Risiken einzugehen, um Forschung und Entwicklung nicht zu hemmen.
Liotec
Bayreuth
Digitale Lösungen für die Pflege: Das Start-up hat zwei digitale Anwendungen entwickelt, zum einen die Organisationssoftware „Point“ und die Belohnungsplattform „Value“, die Pflegeheimen erlaubt die erbrachten Zusatzleistungen der Mitarbeiter zu vergüten.
Wir sind davon überzeugt, dass wir mit der Kombination der Themen Wertschätzung und Digitalisierung in der Medizin- und Gesundheitswirtschaft sowie im Sozialwesen sehr gut für die Zukunft aufgestellt sind, denn mit Value ist mehr als ein „Dankeschön“ oder Applaus möglich. Gerade momentan ist die Wertschätzung unserer Helden des Alltags wichtiger denn je und wir merken, dass wir den Nerv der Zeit getroffen haben.
Die Corona-Pandemie zeigt die Wichtigkeit der systemrelevanten Berufe in der Medizin- und Gesundheitswirtschaft sowie im Sozialwesen. Darüber hinaus wurden die Defizite bei Themen wie Arbeitsbedingungen, Wertschätzung und Digitalisierung noch offensichtlicher. Dementsprechend sehen wir auch in der aktuell schwierigen Situation das Positive und denken, dass sie insgesamt für die Zukunft eher eine Chance darstellt.

Xenoglue
Berlin
Bioklebstoff zur Behandlung von Wunden und Knochenbrüchen. Der Kleber basiert auf Muschelproteinen und verhärtet sich mit UV-Licht.
Wir würden uns von Politik und Investoren sowohl mehr Mut als auch einen längeren Atem bei der Unterstützung von Start-ups im Life-Science-Bereich wünschen.
Miraculix
Jena
Die Revolution des Drogentests – Neuartiges Verfahren, mit dem schneller und kostengünstiger die Konzentration von psychoaktiven Substanzen im Körper bestimmt werden kann.

goodBot
Freiburg
Roboter zur Unterstützung von Laboranten. Der goodBot automatisiert, präzisiert und erleichtert den Transfer von Flüssigkeiten und soll dadurch die Effizienz wissenschaftlicher Forschung steigern.
Gerade in der Vorgründungszeit, wo die Kasse ohnehin sehr angespannt ist, entstehen Kosten (rechtliche Beratung, Website, Entwicklung etc.), die sich schnell summieren. Öffentliche Fördermittel bedürfen jedoch i.d.R einer längeren Vorlaufzeit. Für die Überbrückung sind uns keine Zuschüsse bekannt und abrufbar. Um uns voll auf die Entwicklung zu konzentrieren, würden wir entsprechende Programme begrüßen, die Gründer-Teams mit 1000-5000€ unterstützen.
Teams 2020
Finden Sie hier einige der Teilnehmer im Businessplan Wettbewerb 2020.

www.andelie.de


www.ecovery.de



Freiburger Medizintechnik entwickelt eine neuartige Plasma-basierte Technologie um die drei häufigen oralen Erkrankungen Periimplantitis (Entzündung des Zahnfleisches um Zahnimplantate), Parodontitis (Entzündung des Zahnfleisches um natürliche Zähne) und Wurzelkanalbehandlungen (Entzündung innerhalb von Zahnwurzelkanälen) sicherer und einfacher zu behandeln. Mit AmbiJet wird ein Plasmajet erzeugt, womit eine hohe desinfizierende Wirkung erreicht und die Gefahr für Re-Infektionen deutlich verringert wird.
www.frmed.de

goodBot ist der intelligente dritte Arm eines jeden Laboranten. Er automatisiert, präzisiert und erleichtert den Transfer von Flüssigkeiten – eine der Hauptaufgaben in biologischen, pharmazeutischen, chemischen und medizinischen Laboren. Durch seinen platzsparenden Aufbau lässt sich der goodBot direkt am Arbeitsplatz des Laboranten aufstellen, wodurch Automatisierung zugänglich und intuitiv wird. Seine KI unterstütze Erkennung von Laborgegenständen und smarte Benutzerführung senkt die Hürde zur Automatisierung und hilft wissenschaftliches Arbeiten effizienter zu gestalten.
www.goodbot.de




lamiloo bietet Vor-Ort-Apotheken in Städten einen Service für Medikamenten-Lieferungen aus der Apotheke zum Endkunden an. Durch die Lizenzierung der Softwarelösung und Inanspruchnahme der apothekenspezifischen Logisitikleistung (Botendienstservice) von lamiloo, können Vor-Ort-Apotheken Ihren Kunden Same-Day-Medikamenten-Lieferungen anbieten. Zur Abwicklung der Lieferaufträge wird auf vertraglich verbundene Gewerbetreibende zurückgegriffen. Konkret wird mit selbständigen Fahrradkurieren oder Kurierdiensten zusammengearbeitet.
www.lamiloo.de


LIOTEC
Die von Liotec entwickelte Software „Value“ ermöglicht Unternehmen, individuelle Bonussysteme mit selbst festgelegten Kriterien unter Berücksichtigung steuerfreier Sachbezüge einzurichten. Dadurch soll die Arbeit in Pflegeeinrichtungen und weiteren Organisationen des Gesundheits- und Sozialwesens attraktiver gestaltet werden und ein Beitrag zur Bekämpfung des Pflegenotstands geleistet werden.
www.get-value.de

Das Software-Startup medicalvalues unterstützt den Diagnoseprozess durch eine Kombination von Machine Learning, Leitlinien und Forschungswissen im Bereich medizinischer Labordaten. Dadurch verbessert medicalvalues die Früherkennung von Krankheiten, wie beispielsweise Diabetes, Fettstoffwechselerkrankungen und Anämie. Durch eine Anonymisierung von Daten vor Ort im Krankenhaus kann die Einhaltung strenger Datenschutzgesetze gewährleistet werden.
www.medicalvalues.io



Komplexe Fertigungs- und Montageanlagen, die jede Sekunde fertig verpackte Ware rund um die Uhr herstellen, sind schwierig maximal produktiv zu betreiben. Für solche Anlagen bietet plus10, ein Fraunhofer Hightech-Spinoff, selbstlernende Werkzeuge, mit denen Arbeiter*innen in den Fertigungsanlagen immer zum richtigen Zeitpunkt die situativ wichtigste Information mitgeteilt bekommen. Mit KI-basierten Algorithmen wird automatisiert und kontinuierlich die Ursachen von Stopps und Störungen im Produktionsablauf gefunden. Somit lässt sich die Produktivität der Fertigunsanlagen deutlich steigern.
www.plus10.de

RobotDreams entwickelt eine KI-basierte Software für die Diagnose von Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf der Grundlage von Bluttests. Die Software kann nach der ersten Blutentnahme in der Notfallaufnahme Herzkrankheiten frühzeitig erkennen. Dadurch wird wertvolle Zeit gewonnen und die Patienten erhalten eine richtige Behandlung.
www.robotdreams.de



BoneFlo® – Der patentierte, chirurgische Saugansatz mit einem optionalen, bioresorbierbaren Filter aus Knochenersatzstoff hilft dem Knochen, sich selbst zu heilen. Der Filter wird in der OP mit körpereigenen, regenerativ wirksamen Gewebebestandteilen des Patienten benetzt und damit in einfacher Weise aktiviert. Der Operateur kann ihn daraufhin zur Behandlung von Knochendefekten einsetzen.
www.tissueflow.com
Alumni stories
Was wurde aus den Teilnehmern der vergagenen Jahre? Hier erwarten Sie Interviews und Artikel zu den Businessplan Wettbewerb Alumni.
Stand Oktober 2020
Wir entwickeln, verkaufen und fertigen im Baukastensystem Trainingsgeräte für Sport und Therapie. Kern der Produkte ist ein von uns entwickeltes und in mehreren europäischen Ländern patentiertes Höhenverstell- und Wechselsystem. Dank diesem können die Geräte im Anwendungsspektrum an die individuellen Bedürfnisse angepasst und im täglichen Einsatz sekundenschnell personalisiert werden. Da jeder Klient / Patient individuelle Bedürfnisse, Ziele und Proportionen hat, ist Flexibilität eine wichtige Größe. Diese wird klassisch mit viel Equipment erkauft, was ein hohes Invest in Geräte und Platz erfordert. Genau hier sind unsere Lösungen schlanker und erheblich weniger platzintensiv.
Zu diesem Zeitpunkt befanden wir uns technisch in der Marktreife. Für Deutschland war das Patent erteilt. Wir wollten vorrangig vordefinierte Lösungen für die von uns angepeilten Zielgruppen auf den Markt bringen. Dabei wollten wir auf einen Vertrieb über Händler gehen. Entgegen diesen Plänen haben unsere ersten Kunden, die wir zu dieser Zeit für uns gewinnen konnten, stark auf personalisierte Lösungen gesetzt. Sie sind außerdem auf uns aufmerksam geworden, bevor wir in den Katalogen erscheinen konnten. Alles was wir uns vertrieblich vorgenommen hatten, kam ganz anders. Kurz gesagt: Wir waren mitten im Umbruch und in einer Phase ständigen Schwankens bezüglich der Strategie. Vermutlich ist das ein normaler Prozess und am Realitätsabgleich kommt eh keiner vorbei, aber viel geschlafen habe ich in der Zeit nicht.
Uns hat der Wettbewerb in mehrfacher Hinsicht geholfen. Wir haben bis heute bestehende Kontakte aufbauen können. Diese liefern wertvolle Impulse und Input, erwarten und fordern aber entsprechend auch. Der Zwang sich intensiv mit einer Planung zu beschäftigen und dann konkrete Handlungsanweisungen daraus abzuleiten, ist ein sehr wertvolles Learning. Das gilt grade auch dann, wenn, wie in unserem Falle, der angedachte Weg zugunsten eines anderen verworfen wird.
Wir haben die ersten kompletten, individuellen Raumlösungen ausgeliefert, was uns wichtige Referenzobjekte geschaffen und das Spektrum größer gezogen hat. Wir bauen in Modulbauweise. Jeder neue Kundenwunsch liefert neue Module. Unsere Palette ist somit deutlich breiter geworden. Es ist uns parallel in der Konstruktion auch möglich, auf mehr bereits Bekanntes zurückzugreifen, was die Entwicklung erheblich beschleunigt. Im November 2020 wird unser erster Katalog erscheinen, der bereits zur Deadline „veraltet“ ist, da wir im Moment ständig neue Komponenten entwickeln dürfen.
Schwere Frage. Ich denke, drei der prägendsten sind, wie wertvoll ein Fokus ist, zu lernen, wann man „nein“ sagt und zu akzeptieren, dass „nein“ zu sagen der Normalfall ist. In Griffiger: Wenn man abnehmen möchte, muss man es wirklich und intrinsisch wollen und darf zu neun von zehn Bieren die einem angeboten werden gerne „nein“ sagen. Ansonsten ist man bei Neujahrsvorsätzen und die haben eine Halbwertszeit von zwei Wochen. Erst wenn einem genau bewusst ist, was man will, kann man fokussiert arbeiten. Dann erscheinen auch die richtigen Kooperationspartner, ganz gleich auf welchem Feld. Ich vermute, dass sich die ganze Kommunikation, die eigene Präsenz verändert, wenn die Idee erst richtig präzise sitzt. Wir sind mittlerweile ziemlich radikal was das angeht. Meine Don‘t Do Liste ist deutlich länger als meine To Do Liste.
Die Vision ist einfach. Wir wollen Geräte bauen, die Trainern und Trainierenden die maximale Freiheit liefern und richtig Spaß machen. Dabei geht es mittlerweile auch leicht über den Tellerrand hinaus. Das Verstellsystem muss kein Bestandteil sein. Wir haben auch schon erste Komponenten gebaut, die für sich stehen. Für die nächsten Jahre planen wir, vorrangig auf individuelle Kunden zuzugehen. Der Vorteil ist, dass alle Module immer gleich zur Anwendung kommen und sich direkt bewähren müssen. Dies macht den Nachteil des unstrukturierten Moduloutputs erst einmal wett. Aus wiederkehrenden Wünschen werden wir weitere Paketlösungen entwickeln. Langfristig wollen wir den digitalen Trend mit einbeziehen. Dabei geht es sowohl um die Messbarkeit von Fortschritten als auch um Online Trainings und Kurse. Damit gekoppelt wird es vermutlich irgendwann Lösungen mit elektrifizierter Verstellung geben. Kurzfristige nächste Schritte sind zunächst die Implementierung eines Shops, die Aktualisierung der Homepage und Professionalisierung des Marketings.
Stand September 2020
vivaminds Geschäftsidee und Businessplan überzeugten Gutachter und Jury des von pro Ruhrgebiet durchgeführten bundesweiten Businessplan Wettbewerbs Medizin- und Gesundheitswirtschaft 2018. Das Team gewann den begehrten Sonderpreis, der von MedEcon Ruhr, dem Netzwerk der Gesundheitswirtschaft in der Metropole Ruhr im Rahmen des Wettbewerbs ausgelobt wird. Rüdiger Beck, Geschäftsführer von vivamind, empfand den Wettbewerb als „(…)unschätzbaren Wert für uns, zwar hatten wir alle bereits erfolgreich Geschäftsfelder aufgebaut, aber das digitale Projekt vivamind war für uns etwas völlig Neues. Hier haben wir wertvolle Impulse erhalten.“
Kurze Zeit nach dem Wettbewerb wurde die App gelauncht – ein großer Meilenstein für das Unternehmen. Die Euphorie war groß, doch wenig später stand vivamind schon vor neuen Herausforderungen, erinnert sich Rüdiger Beck: „Wie alle Start-ups ist man stolz, wenn das Produkt „steht“ und man meint, jetzt läuft es. Aber auch wir mussten die Erfahrung machen, dass dann erst die eigentliche Arbeit beginnt: Aufbau Vertrieb, Marketing, Zielgruppenfokussierung, Produktweiterentwicklung u.v.m. (…). vivamind ist ein anspruchsvolles Instrument, eher der Hidden Champion in der digitalen Gesundheitsförderung und nicht „sexy“ genug, um die Märkte mir rasantem Tempo zu durchdringen.“
Es folgten turbulente, aber auch lehrreiche Erfahrungen mit dem schnelllebigen Wettbewerbs- und Investorenmarkt. Die am Anfang konzipierte „App für jedermann“ brachte nicht den erhofften Erfolg. vivamind reagierte mit einem Strategiewechsel. Anstatt in der Vermarktung auf den Nutzer zu setzen, wurde der Fokus nun auf die Gewinnung von B2B-Kunden gelegt: „Unser derzeitiger Zielmarkt sind Unternehmen und deren Betriebliches Gesundheitsmanagement. Hier sehen wir, wie auch bei Krankenversicherungen, die größten Erfolgschancen”, so Rüdiger Beck. Die ersten Vertragsabschlüsse mit Banken und Gesundheitseinrichtungen schafften die wirtschaftliche Basis für die Weiterentwicklung des Produktes an die sich verändernden Markterwartungen. Unternehmen nutzen vivamind, um ihr betriebliches Gesundheitsmanagement zu digitalisieren. Besondere Erfolge sind die Partnerschaft mit der BIG-Versicherung und dem digitalen Unternehmen Changers, eine Plattform, die mit Challenges Nutzer für gesundes Verhalten belohnt.
Und in Zukunft?
Die Gründer haben weiterhin viel vor, zunächst stehen Optimierungen des Produkts an, wie beispielsweise die Erhöhung der Benutzerfreundlichkeit oder die Entwicklung einer englischen Version. Ein weiteres Ziel ist die Beschaffung von Kapital, damit das Unternehmen schneller wachsen kann: „Es zeichnet sich ab, dass wir für eine beschleunigte Verbreitung auf dem Zielmarkt investive Mittel für Marketing und Vertrieb akquirieren müssen.“, so Rüdiger Beck.
Es bleibt spannend bei vivamind! Wir wünschen weiterhin viel Erfolg!
Stand August 2020
Wir entwickeln einen neuartigen 3D-Drucker, mit dem wir beliebige Kunststoffe in einem einzigen Produkt kombinieren können. Zunächst möchten wir uns gerne als Dienstleister auf die Sanitäts- und Orthopädiebranche fokussieren und Komponenten individueller medizinischer Hilfsmittel, wie Orthesen und Einlegesohlen, fertigen. Die Herstellung erfolgt mithilfe des neuartigen 3D-Druckers sowohl zeit- als auch kosten- und ressourceneffizient.
Im November des vergangenen Jahres befanden wir uns mitten in der Entwicklung unseres 3D-Druckers, den wir im Rahmen des Förderprogramms „START-UP-Hochschul-Ausgründungen“ am Fachgebiet Maschinenelemente der TU Dortmund zusammenbauen und testen dürfen. Über diese Chance freuen wir uns sehr, da es andernfalls schwierig wäre, die finanziellen Mittel für die Entwicklung aufzubringen.
Der BPW Medizinwirtschaft hat uns wichtige Anregungen und Impulse vor allem zu möglichen Anwendungen gebracht. Dieser Austausch mit interessierten Menschen unterschiedlichster Fachrichtungen ist immer wieder sinnvoll, um die Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu sehen. Neben diesem Austausch konnten wir einige Kontakte knüpfen, die vor allem zu einem späteren Zeitpunkt des Projekts durchaus wichtig werden können.
Das ist eine schwierige Frage! Wir haben so viel dazu gelernt, dass ich die Erfahrungen gar nicht so kurz zusammenfassen kann. Durch die unterschiedlichsten Aufgabenbereiche ist die Arbeit einfach sehr vielfältig und abwechslungsreich, was das ganze Projekt ja auch so interessant für uns macht.
Erst einmal müssen wir jetzt das Projekt erfolgreich abschließen, hoffentlich mit einigen schönen 3D-gedruckten Teilen. Danach sehen wir weiter :).
Stand September 2020
Wir haben die Erfahrung gemacht, dass sich harte Arbeit auszahlt. Dadurch sind wir motiviert uns selbst und unser Produkt stetig weiter zu entwickeln.
Natürlich wollen wir unser Produkt weiterentwickeln und weitere Kunden für uns gewinnen. Wir wollen die Digitalisierung, gerade im Gesundheitswesen, weiter vorantreiben, aber auch weiterhin den Blick über den Tellerrand wagen. Auch in Sachen Branchenthemen und Zukunftstrends, wie zum Beispiel E-Rezept oder künstliche Intelligenz, wollen wir unser Wissen erweitern und auf dem neuesten Stand bleiben.


Zu diesem Zeitpunkt hatten wir das Unternehmen bereits gegründet. Der Businessplan Wettbewerb Medizinwirtschaft half uns das Geschäftsmodell präziser auszuarbeiten, ebenfalls passten wir die Finanzplanung an, um besser auf mögliche Investoren zugeschnitten zu sein. Im Hintergrund begann die Entwicklung von Ideen für weitere Projekte.
Dank an die Fotografen*innen
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